Generationenwechsel beim AFK Frankenberg: Vorstand mit neuer Führung

Mitgliederversammlung des AFK Frankenberg/Eder mit Wahlen

Frankenberg/Eder(pm). Einstimmig wurde Klaus Cronau (Geschäftsführer von FingerHaus) bei der Mitgliederversammlung am 23. Januar zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Arbeitskreises der Wirtschaft für Kommunalfragen Frankenberg/Eder (AFK) gewählt. Zusammen mit Dr. Markus Pfuhl (Chief Digital Officer bei den Viessmann Werken), den die AFK-Mitglieder geschlossen zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten, ist damit ein Generationenwechsel beim AFK vollzogen. Cronaus Vorgänger im Amt, Klaus Gantner (bis Ende 2018 Mitglied des Verwaltungsrates der Viessmann Werke), hatte den AFK als Vorsitzender seit 2004 Jahren geführt. Auch Gantners Stellvertreter, Günter Beil (Autohaus Beil, Frankenberg/Eder) war nicht wieder zur Wahl angetreten. Er war 39 Jahre lang Vorstandsmitglied, davon allein 31 Jahre als stellvertretender Vorsitzender.

Neu im Vorstand ist André Kreisz, Geschäftsführer der Modehaus Eitzenhöfer GmbH & Co. KG. Er tritt die Nachfolge von Jürgen-Carl Binzer (BinNova GmbH & Co. KG) an, der dem Vorstand seit 1990 angehörte und der ebenfalls nicht wieder kandidierte.

So setzt sich der neue Vorstand zusammen:

· Harald Böhl (Harald Böhl GmbH, Rosenthal)

· Klaus Cronau, (FingerHaus GmbH, Frankenberg)

· Wolfram Klawe (G. Klawe GmbH, Haina-Löhlbach)

· André Kreisz, (Modehaus Eitzenhöfer GmbH & Co. KG Frankenberg)

· Dr. Markus Pfuhl, (Viessmann Werke GmbH & Co. KG, Allendorf/Eder)

· Karl-Heinz Schleiter (EGF EnergieGesellschaft Frankenberg mbH, Frankenberg)

· Ulrike Steiner (CENA Kunststoff GmbH, Battenberg)

Auch die bisherigen Rechnungsprüfer, Claudia Wagener-Neef, Inkassounternehmen und Dieter Ohlsen von der Frankenberger Bank wurden einstimmig wiedergewählt.

Vorsitzender Klaus Cronau bedankte sich bei den ausscheidenden Vorständen für deren langjähriges Engagement. Er zog eine positive Bilanz des Geleisteten in den letzten 15 Jahren. So sei es der AFK Frankenberg gewesen, der zusammen mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Marburg seinerzeit die Planungen für den Ausbau der Sackpfeife angestoßen habe. Durch ein einzigartiges „Konsensverfahren“ mit allen Trägern öffentlicher Belange sei es gelungen, Baurecht ohne ein Planfeststellungsverfahren zu erlangen. Bundesweit ein Novum. Nach sechs Jahren Planung erfolgte dann 2012 der Spatenstich und vier Jahre später konnte die Sackpfeife dem Verkehr freigegeben werden. Auch die übrigen Verkehrsprojekte, wie die B252 in Nord-Süd-Richtung oder der Lückenschluss der A49 seien durch die politische Lobbyarbeit des AFK Frankenberg wesentlich vorangekommen. Lediglich die Verkehrsachse B508n, also die kreuzungsfreie Anbindung von Frankenberg nach Erndtebrück und damit an die A4, sei noch eine große Herausforderung, die der AFK Frankenberg auch zukünftig annehmen werde. Zu den Verdiensten des Vorstands und der scheidenden Vorsitzenden zähle auch die Etablierung der Technischen Hochschule Mittelhessen am Standort Frankenberg. Damit sei eine ortsnahe akademische Ausbildung gelungen, die den Unternehmen in der Region zu Gute käme. Darüber hinaus biete der AFK seinen Mitgliedern ein regionales Netzwerk von Unternehmen jeglicher Größe. Für seine aktuell 110 Mitglieder veranstalte er eine Vielzahl interessanter „Unternehmertreffs von Mitgliedern für Mitglieder“, ein Format, dass sich in den letzten 15 Jahren sehr etabliert habe.

Cronau zusammenfassend: „Die große Nachhaltigkeit in den Aktivitäten des AFK Frankenberg hat unter anderem dazu geführt, dass sich die Mitgliederzahl in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt hat. Darüber freuen wir uns sehr. Durch die gesunde Mischung von kleinen, mittleren und großen Unternehmen haben wir Schlagkraft und treten der Politik gegenüber selbstbewusst auf. Wir werden gehört und respektiert. Mit seiner potenten Mitgliedschaft ist der AFK Frankenberg die größte Vereinigung der freiwillig organisierten Wirtschaft in der Region.“

Hintergrund

Der Arbeitskreis der Wirtschaft für Kommunalfragen Frankenberg/Eder (AFK) wurde 1974 gegründet und hat aktuell 108 Mitglieder aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und freien Berufen. Zweck des Arbeitskreises ist die Vertretung und Durchsetzung lokaler und regionaler Belange der Wirtschaft. Er versteht sich als Sprachrohr für eine zukunftsorientierte Standort- und Strukturpolitik und ist die größte Vereinigung der freiwillig organisierten Wirtschaft in der Region. Seinen Mitgliedern bietet der Arbeitskreis eine offene Plattform für Information und politische Willensbildung. Dabei agiert er unabhängig, überparteilich und überkonfessionell.

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