Besuch von heimischen Betrieben – Schlosserei Schneider

Dainrode(pm). Dr. Daniela Sommer, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, hat erneut Unternehmen in Waldeck-Frankenberg besucht. Sie besuchte mit dem SPD Ortsverein Frankenau in Dainrode die Schlosserei Schneider. Von außen recht unscheinbar, wenn man die B252 entlangfährt, verbirgt sich doch hinter den Gebäudemauern da ein oder andere Schätzchen: Gährungs- und Kreissägen, Pressen, Fräs-, Dreh- und Stanzmaschinen. Diese nutzt der Besitzer Harald Schneider für sämtliche Schlosser-, Metallbau- und Stahlarbeiten.

Nicht nur Stahlbauteile, sondern beispielsweise Geländer, Stege, Treppen, Tore, Türen sowie kunstvolle Metallgestaltung bei Gitter, Zäunen und Toren sind möglich. Individuelle Lösungen für seine Kunden, sind sein Geschäft: „Die persönliche Beratung unserer Kunden sowie gewissenhaftes und sauberes Arbeiten steht bei uns hier im Vordergrund. Für die Verarbeitung können Kunden zwischen verschieden Materialien wie zum Beispiel Stahl, Edelstahl oder Aluminium auswählen. Wir bieten auch einen Komplettservice: Beratung, Herstellung, Beschichtung, Lieferung und Montage und auch im Reparaturfall können Kunden selbstverständlich auf uns zählen.“


Kreishandwerksmeister Ulrich Mütze lobte den Schlossermeister Harald Schneider und sagte aber zugleich, dass gerade klein- und mittelständige Unternehmen Nachwuchs brauchen, um Bestand zu haben.
Daniela Sommer berichtete von den Reformvorschlägen der SPD unter dem Titel „Ausbildung? Garantiert!“. Diese hat eine Arbeitsgruppe der Fraktion mit Handlungsempfehlungen erarbeitet, die dazu beitragen sollen, auch den Jugendlichen zu einer Berufsausbildung zu verhelfen, die bislang wenige oder keine Chancen auf eine Lehrstelle haben. Daniela Sommer hat an diesem Konzept mitgearbeitet und sagt, dass es im Kern darum gehe, wieder im öffentlichen Bewusstsein zu verankern, dass eine Berufsausbildung genauso viel wert sei, wie ein Studium: „Mit dem Versprechen auf sozialen Aufstieg durch Bildung ist eben nicht ausschließlich ein Hochschulstudium gemeint. Ein gut ausgebildeter Schreiner oder Schlosser, eine qualifizierte Lackiererin, ein fähiger Chemikant oder eine souveräne Mechatronikerin sind jedem Akademiker ebenbürtig. Es gibt keine Hierarchie zwischen dualer und akademischer Ausbildung. Ausgehend von dieser Tatsache müssen wir dafür sorgen, dass jeder junge Mensch sich für den Werdegang entscheiden kann, der für ihn persönlich am besten ist – und nicht in einen Bildungsweg gezwungen wird, der vermeintlich mehr Ansehen bringt. Dazu brauchen wir eine frühzeitige Berufsorientierung, umso besser sind die Jugendlichen informiert und umso souveräner können sie die Entscheidungen für den richtigen Weg ins Berufsleben treffen, wir brauchen mehr Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Bildungsgängen und mehr Unterstützung für diejenigen, die – warum auch immer – eine besondere Förderung auf dem Weg zur Ausbildungsreife benötigen. Das und weitere Maßnahmen haben wir in unserem Konzept gebündelt.“
Dass das Handwerk eine große Bedeutung habe und nicht nur ein ehrbarer, sondern ebenbürtiger Beruf sei, zeige in der Gesellschaft all die Bauten, all die unverzichtbaren Gegenstände, die ohne das Handwerk nicht möglich wären, schließlich aber auch die vollen Auftragsbücher, denn auch 2018 war ein Jahr des Handwerks mit positiven Zahlen und Entwicklungen.

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