Hotelbetriebe setzen auf nachhaltiges Qualitätsmanagement

Schulung „ServiceQualität Deutschland“

Winterberg(pm). Wer sich nachhaltig erfolgreich in der Hotellerie-Branche positionieren und behaupten möchte, der muss Qualität liefern. Im Alltag der Inhaber kleiner Hotels regiert häufig ein eng gestrickter Zeitplan und verlangt gleichzeitig ein hohes Maß an Flexibilität. Seinem internen Qualitätsanspruch selbst gerecht zu werden verläuft deshalb oft im Sande. Eine frustrierende Erfahrung für Gastgeber und Gast gleichermaßen. Damit genau dies zukünftig leichter in den Alltag integriert werden kann, gibt es die Zertifizierung „ServiceQualität Deutschland“. Acht Winterberger Betriebe des Coaching-Projekts für kleine und mittlere, inhabergeführte Betriebe haben im Juli an einer 1,5-tägigen Schulung zum QualitätsCoach mit dem Dozenten Mika Balke in der Winterberg Touristik und Wirtschaft mit Erfolg teilgenommen. „Die Service Q-Zertifizierung für alle Betriebe des Hotelprojekts ist ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung der Häuser und dient auch nach dem Ende des Projekts dazu, dass die positiven Entwicklungen sowie der Aufbau effizienter Strukturen langfristig fortgesetzt und weiterentwickelt werden“, sagt Projektleiterin Kristina Heimann. Dazu zähle auch das betriebsinterne Qualitätsmanagement. Ziel ist es, dass die Betriebe über die geschulten QualitätsCoaches die internen Betriebs-Abläufe regelmäßig unter die Lupe nehmen und bei Bedarf effizienz-steigernde Maßnahmen entwickeln. „Damit erreichen wir nicht nur eine höhere Zufriedenheit bei den Gästen, auch die Mitarbeiter profitieren von einem besseren Workflow und die Arbeit wird erleichtert.“

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Ständige Selbstkontrolle und Analyse möglich
Mit viel Spaß und Engagement stellten sich die Teilnehmer dem Workshop zum QualitätsCoach. Dabei wurde der Ablauf zur Erreichung der Zertifizierung demonstriert. So werden zunächst so genannte Serviceketten aufgestellt. Die Analyse der Serviceketten ist ein notwendiger Teil zur Zertifizierung. Im Zuge dessen werden die betriebsinternen Abläufe im Umgang mit dem Gast kleingliedrig aufgelistet, von der Buchung bis zum CheckOut, und theoretisch aus Kundenperspektive analysiert. Dabei werden Probleme und Stolpersteine deutlich und Maßnahmen festgesetzt. Zudem werden mindestens zwei weitere Bausteine, z.B. zum Beschwerdemanagement oder zur Mitarbeiterbindung, ausgewählt und spezifische, vorgegebene Fragebögen bearbeitet und bei ServiceQ ausgewertet. So wird der Weg zum effizienten und positiven Arbeiten geebnet. Die Betriebe können jederzeit weitere Bausteine und entsprechende Maßnahmen ergänzen, um das Qualitätsmanagement weiter zu erhöhen. „Mit diesem Zertifizierungsverfahren ist eine ständige Selbstkontrolle und Analyse möglich. Wir wünschen uns, dass neben der ServiceQualität und den effizienten Arbeitsabläufen auch die Nachhaltigkeit in die Bausteine und Maßnahmen einbezogen wird. Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Betriebe sich die Zeit für die Zertifizierung nehmen und die Bedeutung dieser Schulung für den Erfolg ihres Betriebes erkennen. Wir wünschen allen nachhaltigen Erfolg durch diese Maßnahmen“, so Tourismus-Direktor Michael Beckmann. Die Projektleitung werde auch weiterhin den Betrieben unterstützend zur Seite stehen und bei Bedarf bei der Umsetzung einiger Maßnahmen helfen. Nach 3 Jahren erfolgt eine Rezertifizierung und die Möglichkeit, in die Stufe 2 oder 3 zu wechseln. Damit das Thema Qualität weiter ganz oben auf der Prioritätenliste bleibt.

Folgende 8 Betriebe haben teilgenommen: Hotel Hessenhof, Hotel Liebesglück, Hotel Niedersfeld, Hotel Nuhnetal, Landhotel Büker, Hotel Schneider, Haus Andrea, Landgasthof Gilsbach; Bereits zertifizierte Betriebe des Projektes: Landhotel Grimmeblick, Landgasthof Gilsbach, Haus Andrea und das Landidyll Landhaus Liesetal. Das Projekt wird durch EFRE (Europäische Fonds für regionale Entwicklung) und Landesmittel zu 80 Prozent gefördert. Es nehmen 14, sehr unterschiedliche, inhabergeführte Betriebe am Projekt „Know-How Upgrade = Zukunft für kleine Hotels“ teil. Das beschäftigungsstarke Gastgewerbe ist in Winterberg von über 35 Kleinbetrieben mit einer Größe zwischen 20 und 100 Betten geprägt. 

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