Himmlers Krieger – Die Ikonisierung der Waffen-SS nach 1945

Dr. Jens Westemeier referiert im Filmraum der Wewelsburg

Büren/Kreis Paderborn(krpb/nh). Kurz vor dem Überfall auf die Sowjetunion versammelte Heinrich Himmler im Juni 1941 seine höchsten SS-Führer auf der Wewelsburg. Er verkündigte die „Verminderung“ der „slawischen“ Bevölkerung um 30 Millionen Menschen, die russische Bevölkerung wolle man systematisch verhungern lassen. Unter den Zuhörern war auch sein Adjutant Joachim Peiper. 1946 von einem US-Militärgericht wegen Kriegsverbrechen zum Tod verurteilt, machte sich bald eine von den alten Eliten getragene Kriegsverbrecherlobby für dessen Begnadigung stark und stilisierte ihn mit „Fake News“ zum „Opfer der Siegerjustiz“. Über seinen geheimnisumwitterten Tod hinaus blieb er bis heute eine Ikone aller Apologeten der Waffen-SS. Was genau geschah, skizziert Dr. Jens Westemeier am Donnerstag, 14. Dezember um 19 Uhr im Filmraum der Wewelsburg. Der Zugang erfolgt durch die Erinnerungs- und Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu richten. Westemeier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Universitätsklinik RWTH Aachen, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin.

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