MRSA-Keime haben in Bigge keine Chance

Elisabeth-Klinik setzt auf neues Hygiene-Verfahren – Keine Infektion im Jahr 2017

Bigge(nh). Krankenhauskeime, MRSA, Klinik-Hygiene – immer wieder und immer öfter tauchen diese Begriffe zusammen in den Medien auf. Immer häufiger kommt es zu schweren Infektionen in Krankenhäusern. Die Patienten und Kliniken sind alarmiert. Nur über einen hohen Hygiene-Standard sind diese Keime wirksam zu bekämpfen. Die Elisabeth-Klinik in Bigge setzt dabei mit neuen Methoden Maßstäbe. Eine spezielle Waschlotion für den Patienten sorgt schon direkt nach der stationären Aufnahme für eine deutlich geringere Keimbelastung. Und dies sehr erfolgreich: Im Jahr 2017 gab es in der Elisabeth-Klinik noch keinen einzigen MRSA-Fall. „Als eine der ältesten und größten orthopädischen Kliniken in Deutschland sehen wir es in der Elisabeth-Klinik als unsere Aufgabe an, Aufklärungsarbeit zu leisten“, sagt Chefarzt Professor Dr. Dr. Axel Wilke. Schließlich sei es wichtig, den Patienten nicht nur die Angst vor der belastenden OP, sondern auch vor einer möglichen Infektion mit Krankenhauskeimen zu nehmen. Zwar ist der Körper grundsätzlich selbst in der Lage, Bakterien wirksam zu bekämpfen, „aber im Falle einer Krankheit oder eines operativen Eingriffs ist der Körper geschwächt und damit die Abwehrfunktion eingeschränkt“, ergänzt Chefarzt Dr. Bernhard Schley.

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Ständige Optimierung der Maßnahmen

Besonders bedrohlich ist der so genannte MRSA-Keim, der nur selten mit Antibiotika wirksam behandelt werden kann. Neue Studien beweisen in diesem Zusammenhang, dass in Deutschland bereits mehr als die Hälfte aller Patienten, bei denen eine MRSA-Infektion nachgewiesen werden konnte, den Erreger bereits vor ihrem Krankenhausaufenthalt in sich trugen. „Zwar haben wir in der Elisabeth-Klinik ohnehin bislang nur sehr selten Patienten mit MRSA-Nachweis, dennoch arbeiten wir ständig an Verbesserungen unserer Hygiene-Maßnahmen, um das Risiko zu minimieren“, betont Professor Dr. Dr. Axel Wilke.

Vertrauen und Eigenverantwortung stärken

Auf der Basis neuer wissenschaftlicher Untersuchungen bietet die Elisabeth-Klinik ihren Patienten seit April eine spezielle, keimreduzierende Waschlotion an. Diese wird bei der stationären Aufnahme ausgehändigt. Durch den Einsatz dieser Waschlotion können Patienten bereits vor der Operation selber aktiv werden und eine keimreduzierende Ganzkörperwaschung durchführen. Damit erfüllt die Elisabeth-Klinik neuste Hygiene-Standards, unterstützt die Eigenverantwortung des Patienten und stärkt das Vertrauen in das Krankenhaus. „Für unseren optimalen Hygiene-Standard folgen wir zudem einem klar strukturierten Maßnahmenkatalog – erarbeitet und umgesetzt von einem Expertenteam, das aus einer Hygienefachkraft sowie aus Ärzten und Mitarbeitern aus der Pflege besteht, die sich auf das Thema Hygiene spezialisiert haben“, sagt Dr. Bernhard Schley.

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Information:

Alle stationär aufzunehmenden Patienten werden in der Elisabeth-Klinik nach ihrem Risiko bezüglich multiresistenter Keime befragt und darauf getestet. Die Festlegung dieses Risikoprofils erfolgt nach den Vorgaben und Empfehlungen des Robert Koch-Institutes in Berlin. Bei planbaren und elektiven Eingriffen findet dieses bereits schon vor der Aufnahme statt, so dass der Keim gegebenenfalls bereits zu Hause vor dem Eingriff behandelt werden kann. Außerdem setzt die Elisabeth-Klinik die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene vom Robert-Koch-Institut um. Regelmäßige Schulungen sowie die Sensibilisierung aller Beteiligten sind dazu unerlässlich.

 

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