Wieder Anrufe von falschen Polizeibeamten

Foto:KPB HSK(ots/nh)

 

 Brilon(ots).  In Bereich Brilon ist es in den letzten Tagen erneut zu Anrufen von falschen Polizisten gekommen. Leider sind immer wieder Betrüger unterwegs, die den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke missbrauchen. Dabei nutzen sie gefälschte Dienstausweise, versenden raffiniert gefälschte E-Mails oder bieten überteuerte und nutzlose telefonische Einbruchschutzberatung. Sie rufen ihre Opfer unter der Notrufnummer 110 an, um diese vor einem geplanten Diebstahl zu warnen. Die Bewohner erhalten den Tipp, das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen „sicheren Ort“ bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Durch diese Vorgehensweise haben die Betrüger schon fünfstellige Summen erbeutet. Am Mittwochabend erhielt ein 77-jähriger Mann aus Brilon einen Anruf. Auf dem Display erschien die Telefonnummer 02961 – 110. Am Telefon meldete sich eine männliche Stimme. Der Mann behauptete, dass er von der Kriminalpolizei in Brilon sei. Man habe zwei Einbrecher festgenommen. Ein Täter konnte aber wieder flüchten. Nun habe man eine Liste gefunden, auf welcher auch die Adresse des angerufenen Mannes steht. Da man nun befürchtet, dass man auch bei dem Mann einbricht, habe man das Haus mit Zivilpolizisten umstellt. Der Mann sollte nun Informationen über seine Wertgegenstände im und um das Haus geben, damit die Polizisten diese besser bewachen können. Glücklicherweise rief der 77-jährige Mann nun selbst bei der Polizei in Brilon an. Hier wurde ihm erklärt, dass dies eine Betrugsmasche ist. Die Betrüger haben es vor allem auf eines abgesehen – das Geld ihrer Opfer. Mit falschen Dienstausweisen beispielsweise gelangen die Kriminellen unter einem offiziellen Vorwand in die Wohnungen ihrer Opfer, um dort Schmuck und Bargeld zu stehlen oder fordern Bargeld unter den haarsträubendsten Begründungen.

 

Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen:

– Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen.
– Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
– Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. Scheuen Sie sich auch nicht bei guten Freunden oder Angehörigen nachzufragen.
– Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Auch die auf dem Display erscheinende Nummer 110 ist nicht sicher. Für Betrüger ist es ein geringer Aufwand die Telefonnummer als 110 erscheinen zu lassen.
– Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen.

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