Nordhessenrunde besuchte das Kellerwaldhospiz Gilserberg

Harmonische Runde im Kellerwaldhospiz Gilserberg (von links): Lothar Vestweber (Mit-Initiator und Vorsitzender des Fördervereins), Andreas Beck (Geschäftsführer der PARITÄTISCHEN Projekte gGmbH), Erika Karama (Hospizleitung), Regine Müller (MdL), Dr. Daniela Sommer (MdL), Torsten Warnecke (MdL), Angelika Löber (MdL), Dr. Reinhard Trolp (Mit-Initiator und Vorsitzender des Trauer‑ und Hospiznetzwerks Schwalm-Eder), Martin Dippel (Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender SPD Gilserberg, Mitglied im Kreistag Schwalm-Eder), Timo Tratzki (Fachreferent für Suchtkrankenhilfe und soziale Notlagen beim Paritätischen), Rainer Barth (Bürgermeister von Gilserberg).Foto:nh

Lob für ein tolles Haus und großes Engagement

Gilserberg(nh). Nordhessische SPD-Landtagsabgeordnete besuchten das im Februar 2017 eröffnete Kellerwaldhospiz in Gilserberg. Träger des Hauses sind der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Hessen e.V. und der Förderverein Hospizgruppe Kellerwald e.V. Im Gespräch mit Hospizleiterin Erika Karama, dem Vorsitzenden des Fördervereins, Bürgermeister a.D. Lothar Vestweber, und weiteren Mitarbeitern und Ehrenamtlichen informierten sich die Abgeordneten über die Planungs‑ und Gründungsphase sowie den aktuellen Stand der Inbetriebnahme. Allein vom Paritätischen Wohlfahrtsverband wurde das Projekt mit ca. 2,2 Mio. Euro unterstützt, Vorleistungen erbrachten auch die Gemeinde und der Landkreis. Das Hospiz bietet zwölf fächerförmig angeordnete Einzelzimmer, alle mit unverbaubarem Ausblick in die freie Natur. Durchdachte Ausstattung und bauliche Details lassen erkennen, dass keine Wünsche offen bleiben sollen. Selbst das Bett kann durch große Schiebetüren auf die sicht- und regengeschützte Terrasse geschoben werden, um unter freiem Himmel zu schlafen. Jedes Zimmer verfügt über ein Bad sowie eine Schlafmöglichkeit für Besucher. Ein komfortabler Baderaum verfügt über eine neigbare Wanne mit Einstiegstür, so dass auch hier auf Barrierefreiheit geachtet wurde. Ein Gemeinschaftraum und ein Raum der Stille runden das Angebot ab. Das vielfältige Betreuungs- und Unterstützungsangebot des Hauses lässt sich nur dank der Hilfe vieler Ehrenamtlicher realisieren. Sie alle erhalten vorab eine einjährige Palliativ-Schulung, in der sie an das Thema Sterbebegleitung und die Betreuung Schwerstkranker herangeführt werden. Der Förderverein zählt bereits 150 Mitglieder und wirbt erfolgreich um Spenden. Diese sind dringend erforderlich, um kleine Finanzierungslücken zu schließen, damit sie nicht von den Gästen bzw. ihren Angehörigen getragen werden müssen.  Die Landtagsabgeordneten zeigten sich beeindruckt von dem großen Engagement verschiedenster Akteure, das Planung und Bau erst ermöglichte sowie von der großartigen ehrenamtlichen Unterstützung die während des Betriebs erfolgt. Das „Hospiz für die Region“ bekommt von den SPD-Politikern viel Lob und man ist sich einig, dass das Kellerwaldhospiz für Gilserberg und den gesamten Schwalm-Eder-Kreis eine bedeutende Einrichtung ist – wichtiger Bestandteil des Gesundheitsnetzwerks mit der obersten Aufgabe einer humanen Sterbebegleitung durch Zusammenarbeit von Palliativmedizinern, haupt- und ehrenamtlichen Hospizhelfern sowie regionalen Trauer- und Hospizvereinen. Dr. Daniela Sommer, die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, sagte abschießend: „Es ist gut, dass nun Hospize auch im ländlichen Raum eine bestmögliche hospizliche Begleitung und palliative Versorgung von Sterbenden ermöglichen. Die Grundlage des Tuns ist dabei die Unantastbarkeit der Würde des Menschen bis zuletzt. Denn jedes Leben ist wertvoll. Hospize geben Sterbenden und denen, die ihnen nahe stehen, in ihrem jeweiligen Lebensumfeld Hilfe zum Leben in der Zeit des Sterbens. Herzlichen Dank für all jene, die dies Unterstützung anbieten.“

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