Das Ende der Freiheit – Luchs ist wieder in seinem Gehege

 

Luchs im WildtierPark Edersee Foto: Nationalparkamt Kellerwald-Edersee

 

 

Bad Wildungen/ Edertal-Hemfurth(nh/od). Der Luchs, der Ende Januar aus dem WildtierPark Edersee aus seinem Gehege entwichen war, ist wieder zurück. WildtierPark-Leiter Albert Hernold gelang es am vergangenen Sonntag, die Großkatze in der Nähe von Basdorf zu narkotisieren und in ihr Gehege zurück zu bringen.

Nach 4 Wochen in der Freiheit ist der zweijährige Luchs zurück in seinem Gehege im WildtierPark Edersee. Nach einem Anruf aus Vöhl-Basdorf entdeckte WildtierParl-Leiter Albert Hernold das Tier in einem kleinen Wäldchen in der Nähe des Maislabyrinths. Er konnte sich dem Tier nähern, es narkotisieren und in den WildtierPark zurück transportieren. Nach Gabe eines Gegenmittels wurde der Luchs noch eine längere Zeit beobachtet, um sicher zu stellen, dass die Rückkehr in den Park und zu den „Daheimgebliebenen“ unkomplizierte verläuft. Die Großkatze hat ihren Ausflug in die Freiheit unbeschadet überstanden: Sie ist unverletzt und gut genährt.

Hintergrund:
Ein Fuchsloch in Zaunnähe war vermutlich der Fluchtweg. Luchsausbrüche aus Zoos und Gehegen erfolgen nahezu immer durch Überklettern des Gehegezauns, wenn nach einem starken Sturm ganze Bäume umgestürzt sind oder abgebrochene Baumstämme und große Äste über dem Gehegezaun liegen. Daher werden die Gehegezäune regelmäßig kontrolliert, vor allem nach solchen Sturmereignissen. Dass der aus dem WildtierPark entwichene Kuder einen Fluchtweg im Boden nahm, ist daher außergewöhnlich.

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